Liebe Albisheimerinnen und Albisheimer,

ich darf mich bei Ihnen vorstellen: ich bin „der Neue“! Ich heiße Martin Theobald und bin der neue Pfarrer der Protestantischen Kirchengemeinde hier im Dorf! Und ich freue mich sehr auf meine (für mich) neue Kirchengemeinde und meine neue Aufgabe!

 So ganz neu bin ich allerdings nicht, bin schon „alterfahren“ – und die Jungen werden jetzt bestimmt sagen: 60 ist alt! Ja, so ist es, ich habe die „6“ davor! Dennoch fühle ich mich noch voller Tatendrang – und hoffe nur, dass wir in der Kirchengemeinde miteinander auch in Coronazeiten das machen dürfen, was wir gerne würden: Begegnungsräume schaffen, die Kinder-, Jugend- und Konfirmandenarbeit beflügeln und auch die Seniorinnen und Senioren nicht vergessen. Und Sie, die Sie sich in der Mitte des Lebens befinden? Auch Sie würde ich gerne kennenlernen – und Möglichkeiten finden, wo das Kennenlernen einen Raum findet! Ich habe viele Ideen!

Mein Schwerpunkt in meinem Arbeiten war bisher die Seelsorge (darunter auch die Notfallseelsorge) und die Begegnung mit Menschen, ob jung oder alt. Auch die Gottesdienste liegen mir am Herzen. Sie sind für mich die sonntägliche Auszeit, die mir guttut! All das, was mir bisher wichtig war, wird mir auch zukünftig wichtig bleiben.

Sicher, ich bin zunächst Pfarrer aller Protestantinnen und Protestanten hier im Dorf, aber im Miteinander und im Leben hier lernt man ja auch „die anderen“ kennen: unsere katholischen Glaubensgeschwister – und auch viele, die unserer Kirche nicht oder nicht mehr angehören.

Mir ist es wichtig, mit der katholischen Kirchengemeinde Wege des Miteinanders zu suchen, aber auch mit den Menschen, denen unsere Kirche fremd oder fremd geworden ist, ins Gespräch zu kommen. Meine Erfahrung ist, dass Glaube von vielen Menschen gesucht wird und auch ein Weg, mit Gott ins Gespräch zu kommen. Und genau das ist meine Hoffnung: dass es gelingt, Christus und Gott wieder ein Stückchen in den Alltag unseres Lebens hinein zu holen und dass unsere Kirchengemeinde mit unseren Gottesdiensten und ihren Angeboten ein Ort wird, an dem Menschen auch spirituell Heimat finden können.

Allerdings schränkt uns Corona derzeit in allen Lebensbereichen ein. Und was da in der nächsten Zeit möglich ist und was nicht, bestimmen wir nicht alleine! Am 01.11. ist offiziell mein Start hier am Ort. Und ich beginne, indem ich zwangsläufig in Quarantäne bin – und hoffe, dass ich mich nicht infiziert habe. Meine ersten Arbeitstage in Albisheim hätte ich mir gerne anders gewünscht! Aber so ist es! Derzeit geht’s mir aber gut – und das ist ja hoffnungsvoll! Corona fordert uns in der nächsten Zeit besonders heraus, nicht nur in diesen Tagen des neuen Lockdowns oder im Blick auf Weihnachten!

Zu meiner Person: ich bin in Kusel geboren, die meisten Kindheitsjahre verbrachte ich in Kaiserslautern (bin also ein „Lautrer“), habe studiert in Heidelberg. In Dörrenbach-Oberotterbach absolvierte ich mein Gemeindevikariat, arbeitete dann eine kurze, aber prägende Zeit auf der Sucht- und Alkoholberatungsstelle in Landau. Sechseinhalb Jahre war ich Gemeindepfarrer in Elmstein-Iggelbach, anschließend mehr als 20 Jahre Gemeindepfarrer in Asselheim-Albsheim-Mühlheim bei Grünstadt.

Ich bin Vater von vier Kindern (drei Mädchen, einem Jungen), die allesamt mittlerweile erwachsen sind. Ich liebe das Radfahren, gehe gerne joggen, fahre leidenschaftlich gerne Motorrad (für die Biker im Dorf: eine Africa Twin), spiele Querflöte (hatte eine klassische Ausbildung), höre gerne Musik aus allen möglichen Richtungen, lese gerne gute Literatur.

Ich freue mich sehr – auf …? … Auf meine neue Kirchengemeinde! … Auf Sie!

Herzliche Grüße

Ihr Pfarrer Martin Theobald