Der Gemeinderat Albisheim hat in seiner Sitzung am 26. August 2020 einstimmig beschlossen Friedrich (Friedel) Strack für seine Verdienste um die Gemeinde Albisheim und ihrer Bürgerinnen und Bürger die Ehrenbürgerschaft zu verleihen.
Die offizielle Verleihung war mehrmals geplant, wegen der Corona-Einschränkungen aber mehrmals verschoben und wurde am 16.Oktober 2022 anlässlich der Feierstunde „800 Jahre Königsfest Albisheim“ vorgenommen.
Als gebürtiger Einselthumer und leidenschaftlicher Zellertaler wurde Friedel Strack durch seine Heirat mit Traudel und seinen Hausbau in der Oberen Bahnhofstrasse ab 1973 zum heimatverbundenen und allseits engagierten Albisheimer.
Seine Verdienste um seine neue Heimatgemeinde Albisheim sind vielfältig. Sie lassen sich, in zwei große Blöcke einteilen. Das Ehrenamt in der Politik und das Ehrenamt in der breiten Palette des h Vereinswesens
Beginnen wir mit dem Vereinswesen:
Das Sportliche:
Es begleitet ihn durch das ganze Leben. Leichtathletik in jungen Jahren, Fußball aktiv, in der AH und als Jugendtrainer, dazu Turnen und Gymnastik für Jung und Alt und auch ein paar Jahre Tischtennis. Immer vorneweg sei es als Mannschaftsführer, Übungsleiter oder in den Vorstandsämtern.
Das Musische:
seine zweite große Leidenschaft. – mit 19 Jahren Vorsitzender des Jakob-Scheller-Chores und aktiv im Spielmannszug Einselthum.-, musste in den 70-ziger und 80-ziger Jahren dem Sport Tribut zollen und rückte ins zweite Glied, um ab den 90-zigern wieder in den Vordergrund zu treten. Ausschlaggebender Punkt war sein Engagement im Gesangverein Albisheim. In seiner Zeit als Vorsitzender blühte der Verein förmlich auf. Aus dem reinen Männerchor entwickelten sich zusätzlich der gemischte Chor, der Kinder- und Jugend Chor und der junge Chor, die Sabatos.
Seine Mitgliedschaft in der TSG und im TTC begeisterten ihn für weitere Aktivitäten. Er war Leiter der Theatergruppe der TSG und Mitbegründer der gemeinsamen Fastnacht von TSG und TTC, deren Sitzungspräsident er 14 Jahre lang war.
Aber er hast auch neues gewagt. Er hat den FCK-Fanclub Wartturm Albisheim gegründet, ebenso den TSG Förderverein und die Kulturwerkstatt Albisheim und war lange Jahre deren Vorsitzender.
Allein sein Engagement im Albisheimer Vereinswesen und das immer in leitenden Funktionen, verdient höchste Anerkennung.
Aber das war`s noch nicht
Verleihung der Ehrenbürgerschaft 2022
Kommen wir nun zum Politischen
Schon früh hat er erkannt, dass Vereine und Gemeinde irgendwie zusammengehören. Eine intakte Gemeinde ist auf ihre intakten Vereine angewiesen. Was also lag näher als den Schritt in die Politik zugehen.
1994 über die Liste Boos jetzt WAB in den Gemeinderat gewählt, war er 20 Jahre lang, von 1999 bis 2019, Ortsbürgermeister von Albisheim. Um die Gemeinde voran zubringen erkannte er sehr bald, dass Vernetzungen nach oben eminent wichtig sind. Von 2004 bis heute ist er Mitglied im VG-Rat, davon war er 3 Legislaturperioden Beigeordneter der Verbandsgemeinde Göllheim. Von 2004 bis 2019 war er zudem Mitglied des Kreistages des Donnersbergkreises.
In den zwanzig Jahren seiner Amtszeit als Ortsbürgermeister hat er Albisheim vorangebracht, wieder hin zur zentralen Gemeinde für den gesamten Zellertaler Raum. Es würde den Rahmen sprengen alle Aktivitäten zu nennen. Stellvertretend die für unsere Bürger und die Region wichtigsten und herausragendsten:
- Bau des Dorfgemeinschaftshauses in der neuen Ortsmitte
- Ansiedlung des Supermarktes in der neuen Ortsmitte
- Ansiedlung des Alten- und Pflegeheimes „Haus Zellertal“
- Umgestaltung des alten Pfarrgartens zum Gemeindepark
- Erfolge auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene „Unser Dorf hat Zukunft“ für eine vorbildliche und bürgerbezogenen Dorfmoderation, Dorferneuerung und Dorfentwicklung
- In seinen letzten Amtstagen hat er noch die Weichen für die Weiterführung der hausärztlichen Versorgung in Albisheim gestellt.
Als besondere Wertschätzung für seine kommunalpolitischen Leistungen hat er im vergangenen Monat die Freiherr vom Steinplakette, die höchste Auszeichnung für ehrenamtliche Kommunalpolitiker im Lande aus den Händen des rheinland-pfälzischen Innenministers erhalten. Seine Leistungen sind nicht nur lokal von bemerkenswerter Bedeutung, nein sie werden und sind auch landesweit anerkannt.
Aus der Region, für die Region. Der Region zurückgeben, was sie ihm gegeben hat, das war und ist sein Wahlspruch, das prägte sein Handeln, sei es in den Vereinen oder als Ortsbürgermeister.